NABU-Tipps für eine umweltfreundlichere Weihnachtszeit
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So werden die Feiertage abfallfrei – Beim Weihnachtsbaum auf heimische Kulturen achten
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Berlin – Alle Jahre wieder quellen Mülltüten, Tonnen und Container über: Weihnachten, das „Fest der Liebe und Freude“, wird zur Abfallorgie. Berge von Geschenkpapier, Lametta und Plastik wandern in den Müll. Der NABU gibt Tipps für abfallarme Feiertage.
Tipp 1: Oh, echter Tannenbaum!
Auch wenn modisch gefärbte Plastik-Christbäume als „letzter Schrei“ gelten: Besser, man bleibt beim guten alten echten Tannenbaum. Bäume aus Kunststoff nadeln zwar nicht, belasten aber die Umwelt und enden irgendwann als Plastikmüll. Echte Weihnachtsbäume dagegen können wieder zu Humus werden.
Tipp 2: Weihnachtsbäume möglichst regional und bio
Unter Umweltgesichtspunkten schneiden zertifizierte Bio-Weihnachtsbäume sowie Nadelbäume aus FSC-zertifizierten Wäldern am besten ab, weil hier im Gegensatz zu konventionellen Weihnachtsbaumplantagen keine Pestizide eingesetzt werden. Außerdem sollten man sich für regional produzierte Weihnachtsbäume entscheiden. Das ist umweltfreundlicher, weil die Transportwege kurz sind. Weihnachtsbäume haben in unseren Wohnzimmern zudem nur eine kurze Verweildauer und werden anschließend entsorgt. Alternativ können auch Zweige dekoriert werden, oder größere Zimmerpflanzen werden für die Weihnachtszeit geschmückt.
Tipp 3: Öko-Style für Weihnachtsbäume
Zum umweltverträglichen Christbaumschmuck gehören Holz, Stoffbänder, und Figuren aus Papier, Holz, Stroh oder Wachs in einem zeitlosen Design, die man wiederverwenden kann. Auch mit Nüssen, Plätzchen und Obst lassen sich Christbäume wunderschön dekorieren. Vermeiden sollte man Schnee- und Glitzersprays.
Tipp 4: Kerzen – Bienenwachs statt Erdöl oder Palmöl
Kerzen bestehen heute meistens aus Erdöl (Paraffin) oder Pflanzenöle (Stearin), letztere sehr oft aus nicht nachhaltig angebautem Palmöl. Daher sollte bei Kerzen aus Pflanzenölen darauf geachtet werden, dass der Rohstoff aus nachhaltigem Anbau kommt. Besonders zu empfehlen sind Kerzen aus heimischem Bienenwachs, die nicht nur sehr schön aussehen, sondern auch gut riechen. Das „RAL-Gütezeichen“ steht bei Kerzen für gesundheits- und umweltorientierte Grenzwerte für die Inhaltsstoffe, Dochte und Lacke. Teelichter gibt es auch ohne Aluschale, und Glasschalen lassen sich neu befüllen. So wird überflüssiger Müll vermieden.
Tipp 5: Geschenke pfiffig verpackt
Es muss nicht immer Geschenkpapier sein, erst recht nicht alubeschichtetes Schmuckpapier. Als Alternative bieteten sich Recyclingpapier, Kartons und Packpapier an, phantasievoll bemalt oder mit Gebäck, Zweigen, getrockneten Blättern und Blumen beklebt. Bänder aus Stoff müssen nicht im Müll landen, sondern können im kommenden Jahr oder für andere feierliche Anlässe wieder benutzt werden.
Tipp 6: Küsse unter dem Mistelzweig
Laubholz-Misteln sind inzwischen nicht mehr „vom Aussterben“ bedroht, aber am besten nimmt man heimische Mistelzweige von Streuobstwiesen mit Apfel- oder Birnenbäumen, da sich die Mistel dort immer weiter ausbreitet. Nicht gut ist Dekoration aus Eukalyptus, die inzwischen auch in Deutschland angeboten wird. Eukalyptus wird meist in Plantagen angebaut und deren Produkte haben einen langen Transportweg nach Deutschland.
Tipp 8: Wachs statt Blei gießen
Warum nicht mal Kerzenwachs als Orakel? Das schont die Umwelt und sagt die Zukunft mindestens genauso zuverlässig voraus wie giftiges Schwermetall.
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