DIE LINKE.: Wichtiger Baustein für das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele
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„Das Freiwillige Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und Vietnam zum Forstsektor könnte sich zu einem internationalen Vorbild entwickeln, wie die Schaffung von wirtschaftlichen Perspektiven für die Bevölkerung und der Schutz der Natur und des Klimas in Einklang gebracht werden können“, erklärte der handelspolitische Sprecher der Linksfraktion im Europäischen Parlament (GUE/NGL), Helmut Scholz, in der entsprechenden Plenardebatte am gestrigen Montagabend.
Helmut Scholz weiter: „Meine Fraktion begrüßt das Abkommen für nachhaltige Forstwirtschaft mit Vietnam. Ich sehe darin einen wichtigen Baustein für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bis 2030 in Südostasien. Nun kommt es auf die Umsetzung des Abkommens an. Vietnam hat noch einen schwierigen Weg vor sich, den Handel mit illegal geschlagenem Holz tatsächlich zu unterbinden. Das muss auch die bestehenden Routen für illegales Holz aus Laos und Kambodscha durch Vietnam umfassen.“
Die Partner des sogenannten FLEGT-Abkommens, das Holzeinfuhren aus Asien und Afrika regelt, sollten bei ihren Arbeiten mit Expertise und mit Finanzmitteln noch erheblich stärker unterstützt werden, betont Scholz. Die UNO bezifferte allein den Verlust an Steuereinnahmen durch illegalen Holzhandel auf 15 Milliarden Dollar pro Jahr. Noch schwerer würden die Schäden für Artenvielfalt und Klima wiegen.
„Die FLEGT-Programme haben den illegalen Handel bereits um 20 Prozent reduzieren können“, betonte Helmut Scholz. „Australien, China und Taiwan, Japan sind die Käufer von illegalem Holz aus Südostasien. Die EU-Kommission sollte auf die Kooperation unserer Handelspartner drängen, Raubbau als Geschäftsmodell zu zerschlagen und wirksam nachhaltige Holzwirtschaft in Südostasien zu fördern.“
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