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Pittella: "Preventive wall at Austro - Italian border is unacceptable" (DE below)

Date

12 Apr 2016

Sections

Justice & Home Affairs
Regional Policy

S&D Group President Gianni Pittella has criticised the Austrian government's decision to build a wall at Brennero border with Italy.
 
President Pittella said:
 
"We have reached a new level of absurdity in the refugee crisis with a country building a 'preventive' wall. The decision taken by the Austrian government to build a barrier at the Brennero Italian-Austrian border, to stop a possible new flow of migrants is completely unacceptable. Not only because it is clearly against the Schengen agreement on free movement of persons but also because it again demonstrates that national governments prefer to lock themselves in a national fortresses rather than look for a comprehensive and effective European solution. From Austria this is a useless and negative blow to Europe".
 
Joe Weidenholzer, S&D Vice President, added:
 
"Walls in Austria or any other European country, are surely not the solution. New borders are not only inhumane but in many cases leading to pain and suffering. They are a huge step back in everything we have achieved in Europe today. Schengen and the free movement of people is the greatest achievement of the European project and we should fight to protect it".


Pitella: "Präventiver Grenzzaun  österreichisch-italienischer Grenze ist nicht hinnehmbar"
 
Der Präsident der S&D-Fraktion im Europäischen Parlament, Gianni Pitella, hat die Entscheidung der österreichischen Regierung kritisiert, an der Brenner-Grenze zu Italien einen Grenzzaun zu errichten.
 
Prasident Pitella sagte:
 
"Mit einem Land, das vorbeugend einen Grenzzaun bauen will, haben wir in der  Flüchtlingskrise eine neue Stufe der Absurdität erreicht. Die Entscheidung der österreichischen Regierung, einen Grenzzaun am Brenner an der österreichisch-italienischen Grenze zu errichten, um eine mögliche neue Migrationswelle zu unterbinden, ist völlig inakzeptabel. Nicht nur, weil es dem Schengener Abkommen über die Freizügigkeit von Personen eindeutig widerspricht, sondern auch, weil es einmal mehr zeigt, dass die nationalen Regierungen sich lieber in ihren nationalen Festungen zusperren möchten, anstatt nach einer umfassenden und wirksamen europäischen Lösung zu suchen. Der österreichische Vorstoß ist nutzlos und negativ für Europa."
 
Joe Weidenholzer, Vize-Präsident der S&D-Fraktion, fügte hinzu:
 
"Weder in Österreich noch in einem anderen europäischen Land, können Grenzzäune die Lösung sein. Die Errichtung von Zäunen ist nicht nur unmenschlich, sie führt in den meisten Fällen auch zu Schmerz und Leid. Mit Bezug auf das heutige Europa und alles, was wir soweit erreicht haben, stellen sie einen großen Rückschritt dar. Schengen und der freie Personenverkehr sind die größten Errungenschaften des europäischen Projektes, für deren Erhalt wir kämpfen müssen.