Panama Papers & Berenberg: Hans-Walther Peters hat keine Statur - PM MdEP Fabio De Masi (DIE LINKE.)
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Panama Papers & Berenberg: Hans-Walther Peters hat keine Statur
Der Hamburger Europaabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des ‚Panama Papers‘ Untersuchungsausschusses des Europäischen Parlaments, Fabio De Masi (DIE LINKE), kommentiert die anstehende Anhörung zu Verwicklungen der Hamburger Privatbank Berenberg in Geldwäsche-Vorwürfe:
"Drogenschmuggel, Waffenhandel, Geldwäsche, Steuerhinterziehung, Korruption, Glücksspiel – es gibt kaum ein kriminelles Geschäft, bei dem die Hamburger Berenberg Bank nicht auftaucht. So wurden beispielsweise Teile der Gelder der Siemens Schmiergeldaffäre über Berenberg abgewickelt.
Ich freue mich, dass auf Initiative meiner Fraktion die beiden Compliance Officers, die pflichtgemäß das Bank Management warnten und daraufhin auch noch entlassen wurden, dem Ausschuss Rede und Antwort stehen. Die Weigerung des geschäftsführenden Gesellschafters von Berenberg, Hans-Walther Peters, sich unter Verweis auf die Justizermittlungen nicht vor dem Europäischen Parlament zu verantworten, kann nur als Schuldeingeständnis interpretiert werden. Denn Peters wäre auch in seiner Funktion als Präsident des Deutschen Bankenverbandes willkommen gewesen, schickt jedoch lieber den Geschäftsführer des Verbandes vor. Die großen deutschen Banken sollten sich genau überlegen, ob jemand, der möglicherweise vor Gericht gehört und keine Verantwortung in der Öffentlichkeit übernimmt, in besonderer Weise als Präsident ihrer Zunft befähigt ist. Das Europäische Parlament braucht hingegen schleunigst ein justiziables Vernehmungsrecht unter Eid.
De Masi abschließend: "Die Berenberg Bank pflegte beste Beziehungen mit der berüchtigten Kanzlei Mossack Fonseca. Letztere lobte Berenberg für deren schnelle und unkomplizierte Einrichtung von Konten für Briefkastenfirmen. Ramón Fonseca, einer der Gründer der Kanzlei, unterhielt selbst einige Privatkonten bei Berenberg und einer der Direktoren von Berenberg Schweiz machte Gebrauch von einer Briefkastenfirma der panamaischen Kanzlei. Einer der Söhne Ramón Fonsecas absolvierte sogar ein mehrmonatiges Praktikum bei der Hamburger Bank. Die Berenberg Bank kann sich daher nicht auf Unkenntnis berufen. Sie wusste, mit wem sie es zu tun hat"
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