Deutsche Industrie und Zivilgesellschaft stimmen überein: Der Zerfall der Eurozone muss verhindert werden!
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Ergebnisse der EurActiv Umfrage unter deutschen Stakeholdern
Deutsche Unternehmen, aber auch die Zivilgesellschaft sind klar für ein Verbleiben Deutschlands in der EU und haben auch konkrete Vorstellungen zur deren Weiterentwicklung.
Dies geht hervor aus einer Umfrage von EurActiv.de, dem deutschen Partner des 15 Länder abdeckenden europäischen Medien-Netzwerks EurActiv. EurActiv.de hatte im Mai 2011 gemeinsam mit der Europäischen Bewegung Deutschland rund 400 deutsche Unternehmen und Verbände zu wichtigen europapolitischen Themen, sowie zur Rolle europäischer Medien in ihrem Berufsleben, befragt.
"EurActiv und die Financial Times sind die renommiertesten Medien im Bereich Europapolitik in Deutschland und werden von mehr als 70% der Befragten genutzt", erklärte Pertti Hermannek, CEO von EurActiv.de und Initiator der "Europa Ungeschminkt"-Umfrage.
"Wir freuen uns sehr, dass unsere Strategie der fundierten und ausgewogenen Berichterstattung über EU-Nachrichten und politische Debatten Ergebnisse, nicht nur in Brüssel, sondern auch bei unseren lokalen Netzwerk-Partnern, zeigt ", ergänzt Christophe Leclercq, Gründer und Herausgeber von EurActiv.com.
Printmedien verlieren klar an Bedeutung. Nur etwa die Hälfte der Stakeholder nutzt noch traditionelle Informationsquellen, während 70 Prozent sich auf Internetportale wie EurActiv verlassen. Trotz der zunehmenden Bedeutung digitaler Medien, ist das persönliche Gespräch für 85 Prozent der Befragten immer noch der beste Weg, um politische Positionen zu formulieren.
72 Prozent der Befragten ordnen den Stellenwert Europas im eigenen Unternehmen oder Verband als hoch ein. Mehr als die Hälfte der Befragten hat eine eigene Europaabteilung innerhalb des Unternehmens und genauso viele geben an, eine Repräsentanz vor Ort in Brüssel zu haben.
Im Kontrast hierzu stehen die unterentwickelten Kommunikationsstrategien der Wirtschaft: Lediglich ein Viertel der Befragten hat eine konkrete europäische Kommunikationsstrategie. Der Fokus von 74 Prozent der befragten Unternehmen und Verbände liegt noch immer auf der nationalen Kommunikation.
Auch im Bezug auf die Haltung der deutschen Industrie und Zivilgesellschaft zu wichtigen europapolitischen Einzelfragen bringt die Umfrage interessante Erkenntnisse. "Obwohl 50 Prozent der Befragten die Zukunft der Union als problematisch einstufen, ist ein Austritt Deutschlands oder eine Auflösung der Euro-Zone für die Experten keine Alternative.“, erklärte Ewald König, Chefredakteur von EurActiv.de. "Was deutsche Politiker betrifft, kristallisiert sich Peer Steinbrück (SPD), weit vor Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Wolfgang Schäuble (CDU), als der Politiker heraus, dem am häufigsten eine Führungsrolle in Europa zugetraut wird. Darüber hinaus zeigt der Blick auf die einzelnen Politikbereiche, dass die Experten sich in erster Linie mehr europäische Zusammenarbeit im Bereich Energie und Umwelt wünschen. Überraschenderweise wird aber auch im Bereich Finanz- und Fiskalpolitik mehr Einfluss der EU gefordert.“
Um die detaillierten Ergebnisse der "Europa Ungeschminkt" Umfrage zu lesen, klicken Sie bitte hier.
Die Umfrage wurde zu rund 200 Mitgliedern der Europäischen Bewegung Deutschland, sowie rund 200 Unternehmen und Organisationen mit europäischer oder internationaler Ausrichtung (alle mit Sitz in Deutschland) versendet. 139 Einrichtungen aus verschiedenen Bereichen und gesellschaftlichen Gruppen haben sich an der Umfrage beteiligt.
Media contacts:
Pertti Hermannek / Ann-Katrin Bohmüller, Marketing EurActiv.de +49.30.2088.9003, p.hermannek@euractiv.de, a.bohmueller@euractiv.de
Ewald König, Editor-in-Chief, EurActiv.de +49.30.2060.5150, e.koenig@euractiv.de
Dominique Ostyn, Senior Manager Communication & New Media +32(0)2.788.36.88, communication@euractiv.com
Christophe Leclercq, Publisher, EurActiv.com, +32(0)2.226.58.13, publisher@euractiv.com