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25 Jahre ZEW: Mit guten Fragen die Zukunft gestalten

Date

06 Dec 2016

Sections

Euro & Finance
Public Affairs

Pressemitteilung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim. Fotos der Geschäftsführung und der Forschungsbereichsleitungen sowie des Institutsgebäudes des ZEW stehen Ihnen online unter
http://www.zew.de/de/presse/bildmaterial zur redaktionellen Verwendung zur Verfügung.

25 Jahre ZEW: Mit guten Fragen die Zukunft gestalten

Am 8. Dezember 2016 feiert das ZEW in Mannheim mit einer Festveranstaltung
sein 25-jähriges Bestehen. Im Jahr 1991 hatte das Forschungsinstitut mit
einem kleinen Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeit
aufgenommen. Heute, zu seinem 25-jährigen Jubiläum, ist das ZEW eines der
führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland und Europa. Eine
vergleichsweise junge wirtschaftswissenschaftliche Forschungseinrichtung
hat damit eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die ihresgleichen sucht.

"Der Erfolg des ZEW basiert maßgeblich darauf, zur rechten Zeit gute Fragen
zu stellen, um auf diese Weise die aktuellen wirtschaftspolitischen
Debatten mit wichtigen Einsichten und Erkenntnissen zu bereichern", sagt
ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D.. "Dass dieses Erfolgsrezept
tatsächlich aufgeht, ist den hervorragend qualifizierten und motivierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ZEW zu verdanken sowie einer
Forschungsinfrastruktur, die für die wissenschaftliche Arbeit wertvolle,
teilweise sogar einzigartige Forschungsdaten zur Verfügung stellt. Zu
nennen sind hier etwa das Mannheimer Innovationspanel oder das Mannheimer
Unternehmenspanel."

Wesentlich für die erfolgreiche Entwicklung des ZEW war von Anfang an auch
die nachhaltige Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg sowie die
Einbindung in die Metropolregion Rhein-Neckar. Der Metropolregion ist das
ZEW insbesondere durch den Förderkreis Wissenschaft und Praxis am ZEW e.V.
mit seinen vielen Unternehmensmitgliedern eng verbunden.

Wichtig für Forschung am aktuellen Rand als Basis kompetenter
wirtschaftspolitischer Beratung ist aber auch die seit Institutsgründung
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Hochschulen der Metropolregion Rhein-
Neckar und insbesondere der Universität Mannheim. "Dies zeigt sich unter
anderem durch die gemeinsame Berufung des Präsidenten und weiterer
Mitglieder des Leitungspersonals des ZEW", sagt der kaufmännische Direktor
des ZEW, Thomas Kohl. Den engen wissenschaftlichen Kontakt mit der
Universität Mannheim zeigt zudem die fruchtbare Kooperation im Rahmen der
Leibniz-WissenschaftsCampi "MaCCI" für Wettbewerb und Innovation und
"MaTax" für die Bearbeitung steuerpolitischer Fragen, an dem auch die
Universität Heidelberg beteiligt ist.

Wie es sich für ein Wirtschaftsforschungsinstitut mit Europa im Namen
gehört, ist das ZEW nicht nur auf nationaler, sondern auch auf europäischer
Ebene sehr präsent und gerade bei Projektausschreibungen der EU-Kommission
außerordentlich erfolgreich. Am ZEW bearbeitete Themen reichen von der
Innovations- und Gründungsforschung, über Energiewende und Klimawandel bis
hin zu Steuerpolitik oder Eurokrise. Doch auch das frühe Aufgreifen neuer
Themen wie etwa Industrie und Arbeit 4.0, die Verteilung von Armut und
Reichtum oder die Integration von Flüchtlingen sowie das Wahrnehmen neuer
Entwicklungen in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung hat am ZEW
seit seiner Gründung Tradition und erklärt den Erfolg des
Forschungsinstituts. Die am ZEW vor kurzem eingerichtete Forschungsgruppe
"Marktdesign" ist hierfür ein gutes Beispiel.

Marktdesign ist eine recht junge ökonomische Disziplin, die in sich großes
Potenzial für die Zukunft birgt. "Diese Forschungseinheit will auf der
Grundlage fundierter Analysen die Leistungsfähigkeit von Märkten durch
aktives Gestalten, Testen und Implementieren von Regeln verbessern",
erklärt Achim Wambach die Zielsetzung von Marktdesign. Auf dem Gebiet der
öffentlichen Beschaffung etwa ließen sich durch entsprechende Optimierung
gewaltige Beträge einsparen. Unnötige Ausgaben aus Steuergeldern könnten
reduziert werden. Ein lohnendes Feld also für die künftige Arbeit am ZEW,
das auch enge Anknüpfungspunkte mit den bisherigen Forschungseinheiten des
Instituts aufweist. Beste Aussichten somit für weitere 25 Jahre
interessanter Fragen und erfolgreicher Arbeit des ZEW.

Stichwort: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)

Eine gemeinsame Initiative der baden-württembergischen Landesregierung
unter dem damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth, der Wirtschaft des
Landes und der Universität Mannheim führte 1990 zum Beschluss der Gründung
eines neuen Wirtschaftsforschungsinstituts. Als Folge dieser Entscheidung
nahm im Jahr 1991 in Mannheim das ZEW seine Arbeit auf. Der große Erfolg
des Instituts führte zu einer sehr dynamischen Entwicklung. So arbeiten
mittlerweile rund 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Institut, von
denen etwa zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind, außerdem rund 100
wissenschaftliche Hilfskräfte sowie Praktikantinnen und Praktikanten.
Besonders große Bedeutung für das ZEW haben auch die fast 100 Research
Associates, Professoren und Professorinnen an Hochschulen im In- und
Ausland, die sich in die Weiterentwicklung der Forschungsagenda des
Instituts einbringen, Projekte anregen und den wissenschaftlichen Nachwuchs
begleiten. Im Jahr 2004 wurde das ZEW in die Leibniz-Gemeinschaft
aufgenommen. Deren Institute müssen sich alle sieben Jahre einer Evaluation
ihrer Leistung unterziehen. Für das ZEW war es im Jahr 2016 wieder soweit.
Dabei wurden dem Forschungsinstitut von den externen Evaluatoren sehr gute
bis exzellente Leistungen bescheinigt. Eine Spitzenbewertung, nachdem das
ZEW bereits im Jahr 2009 sehr gut beurteilt worden war.

Für Rückfragen zum Inhalt:
Prof. Achim Wambach, Ph.D., Telefon 0621/1235-100, E-Mail wambach@zew.de
Thomas Kohl, Telefon 0621/1235-111, E-Mail kohl@zew.de

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