VDMA: Neue Bundesregierung muss Macrons Vorschläge weiterdenken
Date
Frankfurt/Brüssel, 27. September 2017
Zur Rede des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zur Zukunft der EU sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA:
„Der mutige Auftritt von Emmanuel Macron trägt hoffentlich dazu bei, dass die Debatte über eine Reform der EU endlich in den Mitgliedsstaaten ankommt. Europa muss in der Zusammenarbeit einen Schritt nach vorne machen, um die EU und den Binnenmarkt für die kommenden Jahrzehnte zu sichern und zu modernisieren. Dafür enthält Macrons Rede brauchbare Ideen, etwa mit Blick auf Migration oder Digitalisierung. Allerdings kann die Antwort auf die Probleme Europas nicht in erster Linie aus Steuern, staatlichen Eingriffen und Umverteilung bestehen. Die EU sollte sich stärker darauf konzentrieren, fairen Wettbewerb zu fördern und moderne Infrastrukturen zu schaffen. Die neue Bundesregierung ist gefordert, Macrons Ideen weiterzudenken und möglichst zeitnah eigene Vorschläge vorzulegen. Europa ist das gemeinsame Anliegen, jetzt muss aus Gemeinsamkeit ein europäischer Durchbruch werden. Die Reform der EU muss in dieser Legislatur angegangen werden und sollte daher unbedingt in den Koalitionsverhandlungen berücksichtigt werden.“