Frankfurt / Brüssel, 2. März 2017 - Die Europäische Union steckt in der Krise – und soll deshalb reformiert werden. In einem Weißbuch hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker fünf Optionen für eine neue EU ins Spiel gebracht. Anlässlich der Debatte stellt der Maschinenbau nun seine Vision von der Zukunft Europas vor. In dem Papier „Die Zukunft der EU sichern“ ruft der VDMA zu konkreten Reformen auf.
„Der EU und den Mitgliedstaaten ist es in den vergangenen Jahren nicht gelungen, zentrale Probleme effizient zu lösen. Es gibt aber keine sinnvolle Alternative zur europäischen Zusammenarbeit. Nur zusammen kann Europa gegenüber wirtschaftspolitischen Machtzentren wie den USA oder China seine Interessen durchsetzen. Es ist daher höchste Zeit, die EU tiefgreifend zu erneuern“, sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA. „Der Maschinenbau braucht eine starke EU, spricht sich aber gegen einen europäischen Superstaat aus. Wichtig ist, Kompetenzen klar zu verteilen und Entscheidungsstrukturen zu verschlanken. Am Ende werden sich die Menschen nur für eine EU begeistern können, die sie auch verstehen.“
Konkret fordert der VDMA:
Das vollständige VDMA-Papier „Die Zukunft der EU sichern“ ist auf der VDMA Homepage [1] abrufbar.
Der VDMA vertritt mehr als 3200 Mitgliedsunternehmen des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit aktuell gut 1 Million Beschäftigten im Inland und einem Umsatz von 218 Milliarden Euro (2015) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt.
Links:
[1] http://www.vdma.org/viewer/-/article/render/16168448