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ZEW im internationalen Wettbewerb erfolgreich - Jahresbericht 2015 erschienen

Date

17 May 2016

Sections

Euro & Finance

Das ZEW hat sich im Geschäftsjahr 2015 in einem anspruchsvollen
Wettbewerbsumfeld erneut gut behauptet. Dies belegen sowohl der mit 46
Prozent hohe Drittmittelanteil am Gesamtbudget des Hauses als auch die mehr
als 200 wissenschaftlichen Projekte, die im zurückliegenden Geschäftsjahr
bearbeitet wurden. Vor allem auch international konnte das
Forschungsinstitut seine starke Position und Vernetzung weiter ausbauen. So
entfielen 21 Prozent der eingeworbenen Drittmittel auf Aufträge der
Europäischen Union. Eine starke Leistung, da das ZEW auch in den Vorjahren
bei EU-Aufträgen immer bestens punkten konnte, wie seine im Vergleich zu
anderen Wirtschaftsforschungsinstituten hervorragende Platzierung im
"Förderatlas 2015" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zeigt.

Eine besondere Herausforderung war im Jahr 2015 die sich abzeichnende
Veränderung an der Spitze des ZEW. Diese wurde zwar erst im Jahr 2016
vollzogen, hatte sich jedoch schon im Berichtsjahr 2015 angekündigt. Seit
April 2016 ist nun Prof. Achim Wambach Ph.D. der neue ZEW-Präsident. Er
folgte auf Prof. Dr. Clemens Fuest, der das Haus Ende März 2016 verlassen
hat. Der aktuelle Jahresbericht stellt Achim Wambach im Rahmen eines
größeren Interviews zur deutschen und europäischen Energiepolitik vor.

Das Drittmittelaufkommen des ZEW lag im Jahr 2015 mit 8,9 Millionen Euro
auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr (2014: 9,2 Millionen Euro).
Das ZEW war vor allem bei Projektausschreibungen von Bundes-, Landes- und
ausländischen Ministerien erfolgreich. Auf sie entfallen insgesamt 22
Prozent des Drittmittelaufkommens. Mit einem Anteil von 21 Prozent spielen
ferner die EU-Institutionen eine herausragende Rolle als Auftraggeber.
Sowohl die Bundesländer (19 Prozent), als auch Unternehmen und Verbände (14
Prozent), Stiftungen und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (14
Prozent) sowie wissenschaftliche Einrichtungen (zehn Prozent) trugen zum
hervorragenden Drittmittelergebnis des ZEW bei.

Im Berichtsjahr bestätigte auch der "Förderatlas 2015" der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) dem ZEW eine starke Stellung speziell bei der
Einwerbung von EU-Forschungsgeldern. Aus dem "Förderatlas 2015" geht
hervor, dass das ZEW in den Jahren 2007 bis 2013 insgesamt 4,7 Millionen
Euro an Forschungsmitteln von der EU erhalten hat. "Damit liegt unser
Institut deutlich vor anderen renommierten Wirtschaftsforschungsinstituten
in Deutschland. Dies dokumentiert nachdrücklich die starke Stellung, die
das ZEW bei der Bearbeitung von Projekten für EU-Auftraggeber einnimmt",
erklärt Thomas Kohl, kaufmännischer Direktor des ZEW.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr mehr als 200 wissenschaftliche
Projekte für nationale und internationale Auftraggeber am ZEW bearbeitet.
Rund 100 Projekte wurden fertig gestellt, darunter das europäische
Großforschungsprojekt "ENTRACTE – Economic iNsTRuments to Achieve Climate
Targets in Europe". Im Rahmen von "ENTRACTE" untersuchte das ZEW gemeinsam
mit verschiedenen Partnerinstitutionen in Europa die Wirkung des
europäischen Emissionshandelssystems sowie das Zusammenspiel mit
ergänzenden Politikinstrumenten, beispielsweise Energieeffizienzstandards,
Förderung erneuerbarer Energien oder Besteuerung von CO2-Emissionen.

Seine Vernetzung mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen weltweit hat
das ZEW im Berichtsjahr weiter ausgebaut und gefestigt. Neben europäischen
und nordamerikanischen Partnerschaften intensivierte das ZEW insbesondere
seine China-Kontakte. Verstetigt wurde etwa die Zusammenarbeit mit der
University of International Business and Economics (UIBE) in Peking durch
die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens. Ferner richtete das ZEW mit
chinesischen Partnerinstitutionen verschiedene wissenschaftliche Workshops
und Konferenzen aus, unter anderem auch das Beijing-Humboldt-Forum in
Peking.

Des Weiteren trugen die ZEW-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter ihre
wissenschaftliche Expertise über Tagungen und Workshops in die
internationale Scientific Community hinein. So haben ZEW-Forscherinnen und -
Forscher im Jahr 2015 mehr als 400 Vorträge auf wissenschaftlichen
Konferenzen im In- und Ausland gehalten. Auch der Zuspruch zu den im Jahr
2015 in Brüssel organisierten ZEW-Lunch Debates war erneut sehr gut. Bei
den insgesamt fünf Veranstaltungen kam es zu regen Diskussionen der
geladenen Referentinnen und Referenten miteinander und mit den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus EU-Parlament, EU-Kommission,
Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft über aktuell interessante
europäische Themen. Die Reihe wird im Jahr 2016 fortgesetzt.

Im Berichtsjahr 2015 wurde das ZEW erstmals offiziell mit dem Prädikat
TOTAL E-QUALITY ausgezeichnet. Vergeben wird diese Auszeichnung durch den
Verein TOTAL E-QUALITY Deutschland, der jährlich Organisationen aus
Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie Verbände auszeichnet, die
sich nachhaltig für die Chancengleichheit von Frauen und Männern einsetzen.
Der Anteil der Frauen in der Forschung beträgt am ZEW 30 Prozent und liegt
institutsweit bei 44 Prozent. "Wir sind stolz darauf, dass Frauen wie
Männer gleiche und beste Karrierechancen am ZEW haben und dass sie Beruf
und Familie bei uns miteinander verbinden können", sagt Thomas Kohl.

Für Rückfragen zum Inhalt:
Thomas Kohl, Telefon 0621/1235-111, E-Mail kohl@zew.de

Der ZEW-Jahresbericht 2015 steht zum Download bereit unter:
http://ftp.zew.de/pub/zew-docs/jb/jb15.pdf

Gerne schicken wir Ihnen auch eine gedruckte Ausgabe des ZEW-Jahresberichts
2015 zu. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage an Angela Haybat, E-Mail
haybat@zew.de