ZEW-Experte Friedhelm Pfeiffer zum OECD-Bildungsbericht 2016
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Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat heute ihren aktuellen, alljährlichen Bildungsbericht vorgelegt. Wie Deutschland dabei im internationalen Vergleich abschneidet, kommentiert PD Dr. Friedhelm Pfeiffer, stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs "Arbeitsmärkte, Personalmanagement und Soziale Sicherung" am ZEW:
"Der neue OECD-Bericht bestätigt einmal mehr den ungebrochenen Ausbau von Hochschulen und verwandten Bildungseinrichtungen in den 35 Ländern der OECD. Von allen Ländern weist Deutschland nach den OECD-Berechnungen die höchste Zunahme mit Blick auf den Indikator 'Bildungsbeteiligung der 20- bis 24-Jährigen' auf. Der Indikator legt um acht Prozentpunkte auf 29 Prozent im Jahr 2014 zu.
Damit wird zwar erst der Wert erreicht, den die OECD-Länder im Mittel bereits zehn Jahre zuvor aufwiesen. Da Deutschland jedoch über ein stark ausgebautes System von Abendgymnasien, Fachoberschulen und Kollegs verfügt, kann die Bundesrepublik nach diesen Berechnungen als führend beim Ausbau der hochwertigen Bildung bezeichnet werden. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass die OECD-Indikatoren aufgrund von Unterschieden in den nationalen Bildungssystem vielfach nur bedingt vergleichbar sind."
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PD Dr. Friedhelm Pfeiffer, Telefon 0621/1235-150, E-Mail pfeiffer@zew.de