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ZEW: Deutsche Manager in China weiter vorsichtig optimistisch

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ZEW-PwC-Wirtschaftsbarometer China - Deutsche Manager in China beurteilen
Konjunktur weiter vorsichtig optimistisch

Führungskräfte deutscher Unternehmen in China blicken zum Jahresauftakt
2017 erneut optimistischer in die Zukunft: Der Ausblick auf die chinesische
Konjunktur in den nächsten zwölf Monaten hat sich weiter leicht
verbessert. Der Wert für die erwartete Konjunkturentwicklung steigt um 0,5
auf jetzt 1,6 Punkte und liegt damit deutlich über dem bisherigen
Durchschnitt von minus 5,1 Punkten seit Beginn der Umfrage im dritten
Quartal 2013. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle ZEW-PwC-
Wirtschaftsbarometer China, eine Umfrage des ZEW, Mannheim, und der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, an der sich im Dezember
2016 31 Führungskräfte deutscher Unternehmen in China beteiligt haben.

Von den befragten Managern halten 25 Prozent eine weitere Verbesserung der
chinesischen Konjunktur im Jahr 2017 für wahrscheinlich. Das ist der
gleiche Wert wie im vierten Quartal 2016. Dagegen ist der Anteil
derjenigen, die eine  Verschlechterung der Konjunktur für wahrscheinlich
halten, von 33 Prozent im Vorquartal auf 29 Prozent im ersten Quartal 2017
zurückgegangen. Die leichte konjunkturelle Aufhellung zum Jahresende 2016
setzt sich somit im neuen Jahr fort.

Auch im Jahr 2017 wird Chinas Staatsausgaben nach Meinung der Befragten
eine große Bedeutung für die Konjunktur zukommen. "Eine Folge davon dürfte
eine weitere Erhöhung der chinesischen Staatsschulden sein", sagt Dr.
Michael Schröder, wissenschaftlicher Leiter des ZEW-PwC-
Wirtschaftsbarometers China. Bei den Branchen werden insbesondere
haushaltsnahe Bereiche wie Dienstleister, Information und Kommunikation
sowie Konsum günstig eingeschätzt, ebenso Elektronik und Fahrzeugbau.

In der Sonderfrage wurde unter den Umfrageteilnehmern/-innen ermittelt, ob
China seine Position auf dem Gebiet der Digitalisierung international
verbessern können wird. Eine Mehrheit der deutschen Manager/innen (55,6
Prozent) geht davon aus, dass sich die chinesische Start-Up-Szene im
Bereich der Digitalisierung in den kommenden fünf Jahren international als
wettbewerbsfähig erweisen wird. "Start-ups spielen in China eine immer
wichtigere Rolle für Innovationen. In vielen Bereichen schließen sie zu
westlichen Firmen auf oder haben diese sogar schon überholt, etwa bei
mobilen Zahlungssystemen", sagt Thomas Heck, Leiter der China Business
Group von PwC. "In Großstädten wie Peking und Schanghai sind Coworking
Spaces und Investorenpitches längst zur Normalität geworden." Derzeit wird
die Branche in Deutschland allerdings noch als effizienter eingeschätzt.
Auch als Konkurrent zum US-amerikanischen Silicon Valley wird China im
Verlauf der nächsten fünf Jahre Boden gut machen können, so die Erwartung
der befragten Manager/innen.

Den vollständigen Report zum aktuellen ZEW-PwC-Wirtschaftsbarometer China
finden Sie unter: http://ftp.zew.de/pub/zew-docs/chinarep/ZEW-PwC-WirtschaftsbarometerChinaQ1_2017.pdf

Für Rückfragen zum Inhalt:
Dr. Michael Schröder, Telefon 0621/1235-368, E-Mail schroeder@zew.de