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ZEW-CS-Finanzmarkttest Schweiz - November 2016

Date

16 Nov 2016

Sections

Euro & Finance

Konjunkturerwartungen steigen zum dritten Mal in Folge

Der ZEW-CS-Indikator für die Schweiz legt im November 2016 weiter zu und
steht nun bei 8,9 Punkten, ein Anstieg um 3,7 Punkte im Vergleich zum
Vormonat. Dies ist der dritte Anstieg des Indikators in Folge. Die
Einschätzung zur aktuellen Konjunkturlage in der Schweiz verschlechtert
sich hingegen: Der entsprechende Indikator sinkt um 3,2 Punkte auf aktuell
14,7 Punkte. Fast drei Viertel der befragten Experten/-innen erwarten keine
Veränderung der Konjunktur in der Schweiz auf Halbjahressicht. Mit 85
Prozent hält darüber hinaus  eine deutliche Mehrheit der befragten
Experten/-innen die aktuelle wirtschaftliche Situation für "normal".

Der ZEW-CS-Indikator spiegelt die Einschätzung der konjunkturellen
Entwicklung in der Schweiz auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird vom
ZEW, Mannheim, in Zusammenarbeit mit CS, Zürich, monatlich im Rahmen des
Finanzmarkttests für die Schweiz erhoben.

Während sich die konjunkturellen Erwartungen für die Eurozone mit einem
Anstieg um 4,4 Punkte auf 12,5 Punkte  ähnlich positiv entwickeln wie für
die Schweiz, geht der Indikator für die USA relativ stark um 16,4 auf
aktuell 18,7 Punkte zurück. Eine mögliche Erklärung für diese Einschätzung
könnte die Präsidentschaftswahl in den USA sein, die in den Umfragezeitraum
fiel. Ein anderes Bild ergibt sich für die Aktienmärkte: Der Indikator für
die Entwicklung des S&P 500 steigt um 26,2 Punkte auf 37,5 Punkte. Dies
ist der höchste Anstieg des Indikators seit Aufnahme der Frage zu US-
Aktienmarkterwartungen im Jahr 2008. Auch für den SMI in der Schweiz und
den STOXX 50 im Euroraum sind hohe Zuwächse von 19,6 Punkten
beziehungsweise 16,6 Punkten in den Indikatoren zu verzeichnen.

Ein Maß für die Inflationserwartungen kann in der Differenz zwischen dem
Anteil der Umfrageteilnehmer/-innen gesehen werden, die eine steigende
Inflationsrate in der Schweiz erwarten, und jenen, die von einer sinkenden
Inflationsrate ausgehen. Diese Differenz ist in der aktuellen Umfrage um
10,6 auf 61,8 Punkte gestiegen. Auch für die Eurozone und die USA steigen
diese Indikatoren. Damit setzt sich der Trend steigender
Inflationserwartungen aus den Vormonaten fort. In diesem Zusammenhang ist
auch die Entwicklung bei den kurzfristigen Zinsen zu sehen: In allen drei
Wirtschaftsräumen steigen die zugehörigen Indikatoren um ungefähr zehn
Punkte.

Detaillierte Ergebnisse - einschließlich der Umfrageergebnisse
bezüglich der Wirtschaftsentwicklung anderer Länder - können der heute
veröffentlichten Ausgabe des "Finanzmarktreport Schweiz" entnommen
werden (bitte beachten Sie Groß- und Kleinschreibung):
http://www.zew.de/zew-cs-finanzmarktreport

Das Datenblatt mit den vollständigen Ergebnissen der Umfrage finden Sie in
der beigefügten PDF-Datei dieser Pressemitteilung.

Für Rückfragen zum Inhalt:

Markus Teske (ZEW), Telefon +49 (0)621 1235-372, E-Mail teske@zew.de

Lukas Gehrig (Credit Suisse), Telefon +41 44 333 52 07,
E-Mail lukas.gehrig@credit-suisse.com