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ZEW - China Economic Panel: Konjunkturprognosen für China verschlechtern sich weiter

Date

05 Oct 2016

Sections

Global Europe
Trade & Society

Die Konjunkturerwartungen für China sind in der aktuellen Septemberumfrage
(12.09. – 28.09.2016) erneut zurückgegangen. Der CEP-Indikator, der die
Konjunkturerwartungen internationaler Finanzexperten/-innen für China in
den nächsten zwölf Monaten wiedergibt, ist um 2,2 Punkte leicht gefallen
und liegt mit einem Wert von minus 4,1 Punkten abermals im negativen
Bereich. Der langfristige Durchschnitt des CEP-Indikators, der bei 5,5
Punkten liegt (Zeitraum Mitte 2013 bis September 2016), wird zum zweiten
Mal in Folge deutlich unterschritten.

Die Prognosen der Jahreswachstumsrate des chinesischen
Bruttoinlandsprodukts (BIP) wurden allerdings leicht nach oben revidiert:
Für 2016 liegt die Prognose jetzt bei 6,6 Prozent (zuvor: 6,5 Prozent) und
für 2017 erwarten die Experten/-innen nun wieder 6,4 Prozent (zuvor: 6,3
Prozent). Der Rückgang des CEP-Indikators transformiert sich diesmal somit
nicht in einen Rückgang der Punktprognosen. Dies könnte als Anzeichen für
einen langsam wieder auflebenden Konjunkturoptimismus gesehen werden.

Die Inflationsprognosen für China sind gesunken – genauso wie in den
vorangegangenen Monaten – und liegen für die nächsten zwölf Monate nun bei
1,7 Prozent. Damit gleichen sich die Inflationsprognosen für China den
Prognosen für die USA sowie Deutschland an und spiegeln sich auch in
reduzierten Zinsprognosen wider: Der Shibor beispielsweise soll auf Sicht
von zwölf Monaten auf  1,7 Prozent zurückgehen. Darüber hinaus  rechnen die
Umfrageteilnehmer/innen mit einem Rückgang von Einlagenzinsen (1,2 Prozent
in zwölf Monaten) und Kreditzins (3,6 Prozent in zwölf Monaten).

Für Rückfragen zum Inhalt:
Dr. Michael Schröder, Telefon 0621/1235-368, E-Mail schroeder@zew.de