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Neue ZEW-Forschungsgruppe "Marktdesign"

Date

01 Jun 2016

Sections

Euro & Finance

Neue ZEW-Forschungsgruppe "Marktdesign" nimmt Arbeit auf

Am 1. Juni 2016 hat am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)
Mannheim die neue Forschungsgruppe "Marktdesign" die Arbeit aufgenommen.
Sie widmet sich der Analyse und Optimierung von Märkten. Ihr Ziel ist es,
die Leistungsfähigkeit existierender Märkte durch die aktive Gestaltung von
deren Regeln zu verbessern. Zu diesem Zweck untersucht sie die Eigenheiten
des jeweiligen Marktes und identifiziert die dort herrschenden
Wirkmechanismen. Ihr Leiter, Dr. Vitali Gretschko, erklärt: "Marktdesign
ist in jüngster Zeit zu einem bedeutenden Feld der ökonomischen Forschung
geworden. Zudem hat Marktdesign auch für die Praxis große Bedeutung, denn
die Frage, wie Märkte und Organisationen gestaltet werden müssen, damit
wirtschaftliche Aktivitäten zu einem möglichst effizienten Ergebnis führen
und unnötiger Ressourcenverbrauch vermieden wird, ist für die auf Märkten
aktiven Akteure sowie für die Wirtschaft insgesamt von großer Bedeutung."

Die Forschungsgruppe Marktdesign konzentriert sich schwerpunktmäßig auf
drei Themenfelder. Der Forschungsschwerpunkt "Regeldesign für die
öffentliche Beschaffung" analysiert die optimale Gestaltung allgemeiner
Regeln für die öffentliche Beschaffung. Diese macht in der Europäischen
Union etwa 16 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Schon geringe relative
Effizienzgewinne übersetzen sich daher in Einsparungen in Milliardenhöhe,
was die Bedeutung erfolgreicher Optimierungsmaßnahmen in diesem Bereich
deutlich macht. Der Forschungsschwerpunkt "Design von Auktionsmärkten"
beschäftigt sich mit der Analyse und Gestaltung von spezifischen
Auktionsmärkten. Beispiele hierfür sind Auktionen von Energie,
Staatsanleihen und Mobilfunkfrequenzen. Ziel der Analyse von
Auktionsmärkten ist es, optimale Auktionsformate zu identifizieren und zu
prüfen, inwieweit diese umsetzbar sind. Schließlich beschäftigt sich der
Forschungsschwerpunkt "Matching Märkte" mit der Analyse und Gestaltung von
Märkten, in denen die Verwendung von Geld nicht möglich oder unerwünscht
ist. Prominente Beispiele hierfür sind die Zuweisung von Schul- und
Studienplätzen oder die Verteilung von Spenderorganen.

Für Rückfragen zum Inhalt:
Dr. Vitali Gretschko, Telefon 0621/1235-310, E-Mail gretschko@zew.de

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