Neue Studie: Airbnb hat Mitschuld an hohen Mieten
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Zur Veröffentlichung der Studie 'Plattformversagen' von Murray Cox (inside Airbnb) und Kenneth Haar (Corporate Europe Observatory), im Auftrag der LINKEN im Europaparlament, erklärt Martin Schirdewan, Schattenberichterstatter zum Digital Services Act und Ko-Vorsitzender der EP-Linksfraktion THE LEFT:
„Gegen Airbnb vorzugehen, heißt die Mieten vor Ort zu senken. Booking-Plattformen müssen reguliert werden. Neben der bereits existierenden Verdrängung in großen Städten, stehlen Kurzzeitvermietungen über Booking-Plattformen den Einwohner:innen noch zusätzlich Wohnraum. Das führt nachweislich zu höheren Mieten, die sich dann viele Bewohner:innen der Stadt nicht mehr leisten können. Es sollte Konsens in einem Parlament sein, diesen Zustand ändern zu wollen.“
„Wohnen ist Menschenrecht und kein Spekulationsgut. Mehr als 60 Prozent aller angemeldeten Wohnungen auf Airbnb verfolgen ein unternehmerisches Ziel. Gleichzeitig verweigert Airbnb den notwendigen Datenaustausch mit den örtlichen Behörden und verteidigt sein Geschäftsmodell auf Kosten der Mieter:innen. Durch den Digital Services Act kann die Rechtsgrundlage geschaffen werden, diejenigen zu regulieren, die mit Wohnraum spekulieren und diejenigen zu schützen, die lange darin wohnen wollen.“
„Der Digital Services Act ist eine wichtige Möglichkeit, von Brüssel aus im Interesse der Mieter:innen auf die Mietpreisentwicklung vor Ort einwirken zu können. Um das zu erreichen, brauchen wir ein verpflichtendes Registrierungssystem, eine Rechenschaftspflicht der Plattformen und die Offenlegung der Plattformdaten.“
Die Studie (Englisch) kann hier kostenfrei abgerufen werden.
Eine Zusammenfassung der Studie (Englisch) steht hier zur Verfügung.