NABU zur Abstimmung über strengere CO2-Grenzwerte bei Pkw in der EU
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Miller: Bundesregierung muss deutlich nachschärfen
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Berlin – Zur entscheidenden Abstimmung des EU-Umweltrats über schärfere CO2-Grenzwerte für Pkw in der EU am morgigen Dienstag erklärt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller:
„Die Verbrauchsgrenzwerte für Autos sind ein entscheidender Hebel für mehr Klimaschutz im Verkehrssektor. Leider haben sich Bundeskanzlerin Merkel, Bundesminister Altmaier und Scheuer nur auf eine Reduktion der Pkw-CO2-Emissionen um 30 Prozent bis 2030 einigen können. Damit ist sie zusammen mit Ungarn, Rumänien und Bulgarien isoliert. Alle anderen 24 EU-Mitgliedsstaaten wollen mit minus 50 Prozent teils deutlich mehr. Nun muss sich bei der Sitzung des EU-Umweltrates zeigen, ob Deutschland wenigstens das Kompromissangebot der österreichischen Ratspräsidentschaft von minus 35 Prozent CO2-Minderung akzeptiert, oder den Prozess komplett ausbremst und sich damit innerhalb weniger Tage nach dem verkorksten Diesel-Gipfel ein zweites Mal zum Steigbügelhalter der Autoindustrie macht.“
Für Rückfragen:
Dietmar Oeliger, NABU-Leiter Verkehrspolitik, Tel. +49 (0)30.284984-1613, Mobil +49 (0)172-9201823, E-Mail: Dietmar.Oeliger@NABU.de
Daniel Rieger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. +49 (0)30.284984-1927, Mobil +49 (0)174-1841313, E-Mail: Daniel.Rieger@NABU.de