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NABU: Klimaschutz kommt in Bonn voran und tritt in Berlin auf der Stelle

Date

13 Nov 2017

Sections

Climate & Environment

Tschimpke: Jamaika-Streit um Kohleausstieg und Klima gefährdet deutsche Klimaziele

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Berlin/Bonn – Zur Halbzeit der Weltklimakonferenz in Bonn und anlässlich des diese Woche startenden Ministersegments erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „In Bonn geht es darum, dass das Pariser Klimaschutzabkommen ein geeignetes Regelwerk bekommt, das kommendes Jahr auf dem Weltklimagipfel in Polen beschlossen werden kann. Die Verhandler sind in der ersten Woche dabei gut voran gekommen. Während es beim Klimaschutz in Bonn vorangeht, treten die Jamaika-Unterhändler in Berlin auf der Stelle.“ Knackpunkte sind die Klimaschutzziele bis 2020 und vor allem der Kohle-Ausstieg.

 

„Frau Merkel hat noch im Wahlkampf versprochen, dass die deutschen Klimaschutzziele bis 2020 erreicht werden. Jetzt wird es Zeit, dass die Bundeskanzlerin in den Sondierungsgesprächen ein Machtwort spricht und sowohl Unionsparteien als auch FDP auf diese Linie bringt. Ohne eine entsprechende Vereinbarung für die zukünftige Regierung provoziert die Kanzlerin diese Woche in Bonn eine internationale Blamage Deutschlands. Als Gastgeber der Weltklimakonferenz kann Deutschland nicht strengen Klimaschutz von anderen fordern und die eigenen Ziele kippen,“ so Tschimpke weiter.

 

Aktuelle Prognosen des Bundesumweltministeriums gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 lediglich eine Minderung der Treibhausgasemissionen von rund 32 statt der geplanten 40 Prozent erreicht werden. „Am Kohleausstieg führt kein Weg vorbei, wenn Deutschland seine selbstgesteckten Ziele noch erreichen will. Die dreckigsten und ältesten Kohlekraftwerke müssen sofort vom Netz und auch im Verkehrs- und Gebäudesektor müssen die Weichen gestellt werden, um die CO2-Emissionen massiv zu senken,“ so NABU-Klimaschutzexperte Sebastian Scholz.

 

Mehr Infos, Hintergründe und aktuelle Berichte von der Weltklimakonferenz unter www.NABU.de/COP23  

Twitter: www.twitter.com/NABU_Klima

 

Der NABU begleitet die Verhandlungen in Bonn gemeinsam mit seinem Dachverband BirdLife International.

 

Für tagesaktuelle Einschätzungen und Hintergrundinformationen stehen Ihnen vor Ort zur Verfügung:

 

Sebastian Scholz, NABU-Klimaschutzexperte, E-Mail: Sebastian.Scholz@NABU.de , Mobil +49 (0) 172-4179727

 

Olaf Tschimpke, NABU-Präsident

 

Kontakt über: Kathrin Klinkusch, NABU-Pressestelle, Tel. +49 (0)30.284984-1510, E-Mail: Kathrin.Klinkusch@NABU.de , Mobil +49 (0) 173-9306515

 

Für Rückfragen:

Sebastian Scholz, NABU-Klimaschutzexperte, +49 (0) 172-4179727, E-Mail: Sebastian.Scholz@NABU.de