VDMA: Spirale wechselseitiger Strafzölle verhindern
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Frankfurt, 9. März 2018 – Zur Einführung von Zöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte durch US-Präsident Trump sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:
„Jetzt ist eingetreten, was zu befürchten war: US-Präsident Trump hat Schutzzölle auf Stahl und Aluminiumimporte verhängt. „Protektionismus first“ ist aber keine Lösung - die jetzt drohende Spirale aus wechselseitigen Strafzöllen produziert nur Verlierer. Denn sowohl in den USA als auch in den Ländern mit Gegenmaßnahmen steigen durch die verhängten Zölle die Preise. Leidtragende sind die Unternehmen der lokalen Industrie, die an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Aber auch die Verbraucher tragen indirekt die Last der unsinnigen Zölle. Es bleibt aktuell nur die Hoffnung, dass sich die EU und USA vor Inkrafttreten der Strafzölle noch auf eine Aussetzung einigen. Um grundsätzlich den Teufelskreis des Protektionismus zu durchbrechen, sollten die EU und die USA einen neuen Anlauf für ein Freihandelsabkommen nehmen.“
Der VDMA vertritt mehr als 3.200 Mitgliedsunternehmen des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit 1,35 Millionen Erwerbstätigen im Inland und einem Umsatz von 224 Milliarden Euro (2017) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt.