Hochbeet bauen, Winterwicke säen: NABU gibt herbstliche Tipps für den Naturgarten
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Interaktive Gartenkarte zeigt, was jetzt im naturnahen Garten getan werden sollte
Berlin – Im Herbst gibt es viel zu tun im Garten. Im Naturgarten darf es der Gärtner aber etwas entspannter angehen lassen, denn hier wird nicht alles abgeräumt, was nicht mehr blüht. Der NABU zeigt zum Herbstanfang auf einer interaktiven Gartenkarte, was im Naturgarten noch erledigt werden sollte, bevor der Winter Einzug hält.
Auf www.NABU.de/gartenkarte können sich Hobbygärtner informieren, wo und was im Garten jetzt noch getan werden kann, damit die Ernte in der nächsten Saison üppig ausfällt und sich Insekten, Vögel und Kleinsäuger im Garten wohlfühlen. Spaten-Symbole, die an verschiedenen Stellen im virtuellen Garten platziert sind, führen zu den NABU-Gartentipps.
So wird erklärt, warum Laub – ein Ärgernis für manche Gärtner – im Naturgarten sehr willkommen ist. Es gehört ins Hochbeet oder als Frostschutz unter Hecken. Igel sind dankbar, wenn sie in einer ruhigen Gartenecke einen Laubhaufen vorfinden.
Ein weiteres Tipp: Wer Gründüngung auf die abgeernteten Beete sät, tut dem Boden Gutes. „Gründüngung sind Pflanzen, die Stickstoff aus der Luft sammeln, wie beispielsweise die Winterwicke. Auch Feldsalat gehört zu den winterharten Gründüngungspflanzen“, sagt NABU-Gartenexpertin Marja Rottleb. „Sie speichern den Stickstoff in ihren Wurzeln, verbessern so die Bodenqualität und lockern ihn gleichzeitig.“
Hobbygärtner erfahren auch, was sie mit Ast- und Heckenschnitt machen können. Im Naturgarten gibt es für diesen „Abfall“ vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Er kann zum Bau eines neuen Hochbeets genutzt oder als Benjeshecke locker aufgeschichtet werden. Vögel und Kleinsäuger fühlen sich in so einer Totholzhecke sehr wohl.
Verblühte Stauden dürfen im Naturgarten ruhig stehen bleiben. Die Samenstände bieten im Winter Nahrung für viele Gartenvögel. In den Stängeln überwintern zudem zahlreiche Insekten. Gehölze können jetzt im Herbst gepflanzt werden, besonders empfehlenswert für den Naturgarten sind frühblühende Gehölze wie Weide und Kornelkirsche, die Insekten im Frühjahr erste Nahrung bieten.
Bei aller herbstlichen Gartenarbeit sollte die Entspannung aber nicht zu kurz kommen – wer naturnah gärtnert, darf ruhig mal Harke, Säge und Spaten liegen lassen und einfach nur die letzten schönen Tage im Garten genießen.
Alle Gartentipps für einen entspannten Herbst im Naturgarten unter www.NABU.de/gartenkarte
Kostenfreie Pressefotos unter www.NABU.de/pressebilder_garten
Mehr Infos & Pressefotos
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Für Rückfragen:
Marja Rottleb, NABU-Gartenexpertin, Tel. +49 (0)30.284984-1582, E-Mail: marja.rottleb@NABU.de