ZEW: Konjunkturerwartungen für China legen weiter zu
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Pressemitteilung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, und der Fudan Universität, Shanghai, zum China Economic Panel (CEP)
Die Konjunkturerwartungen für China sind in der aktuellen Novemberumfrage
(14.11. – 30.11.2016) erneut gestiegen. Der CEP-Indikator, der die
Konjunkturerwartungen internationaler Finanzexperten/-innen für China in
den nächsten zwölf Monaten wiedergibt, hat um 5,1 Punkte zugelegt und steht
nun bei 5,0 Punkten. Der Wert des langfristigen Durchschnitts von 5,4
Punkten wird somit nur knapp unterschritten. Die aktuelle Situation in
China wird von den Experten/-innen allerdings um 8,3 Punkte schlechter
beurteilt als noch vor einem Monat, der Saldo liegt hier jetzt bei minus
5,2 Punkten.
Mit Blick auf die prognostizierte Wachstumsrate hat sich für das kommende
Jahr 2017 eine leichte Korrektur nach oben auf einen Wert von 6,5 Prozent
ergeben. Etwas schwächer wird das erste Quartal 2017 beurteilt, für das die
Prognose von 6,6 Prozent auf aktuell 6,4 Prozent zurückgenommen wurde.
Der Export wird von den Umfrageteilnehmern/-innen immer weniger als
Wachstumstreiber der chinesischen Wirtschaft eingeschätzt. Vermutlich in
Zusammenhang mit dem Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl und befürchteten
Einschränkungen des Welthandels fiel der Saldo des Export-Sentiments um
13,6 Punkte. Auch den chinesischen Anteil am Welthandel schätzen die
befragten Experten/-innen signifikant ungünstiger ein.
Der Binnenkonsum (privater Konsum und Staatskonsum) könnte nach Beurteilung
der Experten/-innen stark an Bedeutung gewinnen und – noch mehr als bisher
– die zentrale Stütze der chinesischen Wirtschaft werden.
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Dr. Michael Schröder, Telefon 0621/1235-368, E-Mail schroeder@zew.de