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Großübernahmen bei deutschen Immobilienunternehmen stocken

Date

10 May 2016

Sections

Euro & Finance

Der Trend hin zu immer größeren Übernahmen bei deutschen
Wohnimmobiliengesellschaften scheint vorerst gestoppt. Die Aktionäre des
Frankfurter Wohnungsunternehmens Deutsche Wohnen stimmten im Februar 2016
mehrheitlich gegen ein Übernahmeangebot des Marktführers Vonovia aus Bochum
(vormals Deutsche Annington). Eine Übernahme des zweitgrößten
Immobilienkonzerns hätte die größte Transaktion aller Zeiten im deutschen
Immobilienmarkt bedeutet und die Marktführerschaft von Vonovia weiter
ausgebaut.

Nach dem Boom Mitte der 2000er Jahre brachte die Finanzkrise die
Übernahmebestrebungen im deutschen Immobilienmarkt zunächst nahezu zum
Erliegen. Im Krisenjahr 2009 lag die Anzahl an Transaktionen nur noch bei
33 Prozent und das Transaktionsvolumen bei lediglich 668 Millionen Euro –
ein Einbruch von 54 Prozent beziehungsweise 94 Prozent im Vergleich zu
2007, dem aktivsten Jahr im deutschen Immobilienmarkt.

Nach der Krise blieb die Zahl der Zusammenschlüsse, verglichen mit der
Vorkrisenzeit, weiterhin niedrig, das Transaktionsvolumen stieg jedoch
wieder deutlich. Diese Entwicklung wurde vor allem von den
Expansionsbestrebungen der Deutschen Annington und der Deutsche Wohnen
getrieben. Insbesondere die Deutsche Annington sorgte durch die Übernahme
des Konkurrenten Gagfah mit einem Volumen von 4,3 Milliarden Euro für
Aufsehen und machte damit im Jahr 2015 mehr als die Hälfte des gesamten
Transaktionsvolumens aus. Aus dem Zusammenschluss ging der größte deutsche
Immobilienkonzern Vonovia hervor. Auch die Deutsche Wohnen konnte durch
ihre Übernahme der GSW im Wert von rund 1,7 Milliarden Euro ihren
Marktanteil deutlich erhöhen und sich als Nummer zwei im Markt etablieren.

Die gescheiterte Fusion zwischen Vonovia und der Deutsche Wohnen stellt
dabei die zweite geplatzte Großübernahme in den vergangenen sechs Monaten
dar. Bereits im Oktober 2015 war eine mögliche Übernahme der LEG durch die
Deutsche Wohnen im Wert von rund acht Milliarden Euro ebenfalls an
mangelnder Zustimmung der Aktionäre der Deutsche Wohnen gescheitert.

Den vollständigen aktuellen M&A Report finden Sie unter:
http://www.zew.de/de/publikationen/april-2016-3

Für Rückfragen zum Inhalt:
Niklas Dürr, Telefon 0621/1235-386, E-Mail duerr@zew.de

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